Bei größeren Produktionen, an denen viele Beteiligte involviert sind, ist die Disposition (kurz: Dispo) unverzichtbar. Sie legt fest, wann, wo und wer etwas macht. International hat sich dafür der Begriff Callsheet etabliert. Es ist die Grundlage für die Organisation von Fotoshootings, Kampagnen, Modenschauen und Filmproduktionen.
Anders als das Briefing, das inhaltliche Vorgaben macht, regelt das Callsheet vor allem den zeitlichen Ablauf und die Koordination am Set.
Inhalte eines Callsheets
- Produktion: Titel, Auftraggeber, Projektbeschreibung
- Datum & Location: genaue Adresse & Räume
- Ansprechpartner: Producer, Agentur, Fotograf, Hair & Make-up etc.
- Cast: gebuchte Models, Schauspieler, Creator
- Timetable: Uhrzeiten für Aufbau, Maske, Shooting, Pausen etc.
- Zusatzinfos: ggf. Dresscode, Anfahrt, Catering oder Sicherheitshinweise
Beispiel Callsheet (Kurzform)
Shooting: SHOWCAST Kampagne
Datum: 15.01.2024
Location: SHOWCAST Modelagentur, Köln
Ansprechpartner: Ivo Downes, +49 221 44906700
Fotograf: Marius Weber
Models: Max Mustermann, Lisa Müller
Timetable:
08:00 – Ankunft Lisa
08:10–09:00 – Aufbau Foto-Set
08:15 – Ankunft Max
08:30–09:00 – Maske Lisa
Warum ist ein Callsheet wichtig?
- Struktur: Alle Beteiligten kennen ihren Ablauf & ihre Zeiten.
- Effizienz: weniger Rückfragen, reibungsloser Ablauf.
- Professionalität: Auftraggeber, Models & Crew arbeiten koordiniert.
Fazit
Ein Callsheet/Dispo ist das organisatorische Rückgrat jeder Produktion. Es sorgt für Klarheit, Effizienz und Professionalität am Set und ergänzt Buchungsbestätigung und Briefing perfekt.
Weiterführend:
- Briefing – kreative Vorgaben & Styling-Infos
- Buchungsbestätigung – rechtliche Absicherung
- Agenturprovision – wie Kosten kalkuliert werden